Ein Trüföbankerl im Goiserer Kurpark und wie es dazu kam – Alex im Gespräch mit Birgit Thumfahrt

Im Goiserer Kurpark, gleich neben dem Motorikspielplatz, steht ab sofort eine große gemütliche Sitzgarnitur aus Holz. Diese lädt nicht nur zum hinsetzen ein, sondern auch zum unterhalten. Und daher stammt auch der Name: das Trüföbankerl (Trüfön ugs. Reden im Goiserer Dialekt).

Die Pastoralassistentin Birgit Thumfahrt hat dieses Projekt initiiert. Ich habe mich mit ihr getroffen, damit sie mir genaueres darüber erzählt…

Die Entstehung des Trüföbankerls

Birgit, erzähl mir doch bitte wie das Projekt  Trüföbankerl entstand.

„Ich hätte immer gerne gehabt, dass die Kirchenbesucher nach der Messe miteinander noch etwas reden (trüfön). Da hab ich mich daran erinnert, dass meine Großmutter eine Hausbank hatte, auf die sie sich mit den Nachbarn immer zum Reden zusammensetzte. Und so ist mir die Idee zum Trüföbankerl gekommen.“

Sind dort auch Veranstaltungen oder ähnliches geplant?

Von Frühling bis Herbst werden dort verschiedene Aktivitäten stattfinden, zum Beispiel sitzt ein Handwerker auf der Bank und man kann ihm bei der Arbeit zuschauen oder mitmachen. Dann natürlich Musik, Lesungen und auch Veranstaltungen für Kinder, die am und ums Trüföbankerl stattfinden werden.

Wer hat denn das Trüföbankerl gemacht?

Gebaut und geplant haben es Lehrlinge der Tischlerei „Buntspecht“ aus Ebensee. Schon bei der Planung wurde Wert auf gemütliches Sitzen gelegt.

Bleibt das Trüfobankerl in Goisern oder hast du noch etwas anderes geplant?

Es wird bis Herbst im Kurpark stehen, dann wird es in eine andere Gemeinde wandern – also „on Tour“ gehen. Das soll die Verbindung der Gemeinden untereinander anregen.

Vorstellung am Palmsonntag

Die feierliche Eröffnung bzw. Vorstellung des Trüföbankerls ist am 10. April am Marktplatz nach der Palmweihe (bei Schlechtwetter im kleineren Rahmen als geplant). Dort wird auch ein Bankerl stehen, es gibt Musik, Kuchen, einige Stände mit Ostersachen und Bastelmöglichkeiten für Kinder. Auch die Firmlinge sind mit einem Projekt vertreten, durch das Mädchen in Nairobi unterstützt werden.

Gefördert wurde das Projekt Trüföbankerl vom EU Regionalentwicklungsprogramm Leader/Regis und natürlich von der Gemeinde Bad Goisern. Ins Leben gerufen von der Pfarre Ebensee/Roith – deswegen verbleibt auch ein Bankerl in Ebensee, während eben ein zweites im inneren Salzkammergut an verschiedenen Standorten Halt machen wird. (Anmk. KS) 

Das Goiserer Kreuzverhör

Natürlich nehme ich auch Birgit Thumfahrt ins Kreuzverhör – passiert einer Pastoralassistentin wahrscheinlich auch nicht zu oft…

Wo is dei Lieblingsplatz in Goisern?

Im Pfarrgarten, den find I gmiatlich mit de vielen Bam.

Konst du  jodeln?

Na, ko I nit.

Wöchan  Berg  host du am öftern bestiegen?

D´ Katrin in Ischl.

Wonnst das aussuachen könntest, wöcha Rolle würdest du gern in an Heimatfilm spün wolln?

I wär gern die böse Schwiegermutter.

Gibt´s no wos, wos du meine Leser mit aufn Weg gebm wüst?

I gfrei mi scho, wonn ma uns auf an Trüfla am Bankerl treffen.

Danke Birgit fia den gschmohn Trüfla!  (des is goiserisch und bedeutet: nettes Gespräch)

Pfiat enk und bis boid,

Alex

Natürlich braucht so ein Projekt auch ein Team – Katrin Berkenhoff (Otelo Goisern) & Teresa Kaineder (Kulturhauptstadt 2024) unterstützen Birgit Thumfart und sollen deswegen nicht unerwähnt bleiben!  (KS)