Die Scheiben, auf die von den Schützen geschossen wird, werden selber mitgebracht und sind deswegen auch oft mit schönen Motiven oder witzigen Zeichnungen verziert.

Das Schützenmahl ist ein spezielles schießen: es wird dabei auf den „Gams“ (eine sich drehende Scheibe mit Gamsmotiv), die Invention (eine ganz normale Scheibe) und die „Haupt“ geschossen. Wenn sie getroffen wird, geht ein Böller los.

Damit man auch weiß, was man getroffen hat, gibt es den Zieler. Er ist in ein rotweißes Gewand gekleidet und zeigt an, welche Treffer erzielt wurden.

Das Schussergebnis (die Schussleistung) wird auch maschinell, mit einer speziellen Vorrichtung, ausgemessen.

Beim Poserer Schützenmahl waren auch die Seitlpfeifer eingeladen – wenn ein ganz besonders guter Schuss gefallen ist, spielt diese Musik-Partie dann ein Stück zu Ehren des Schützen.

Natürlich kann´s beim Schießen nicht nur Gewinner geben. Der letzte Platz beim Schützenmal trägt einen besonderen Namen: „der Schneider“. Das Symbol dafür ist eine weiße Fahne mit einer Schere darauf, die beim „Fahnlzug“ getragen wird.

Beim Poserer Schützenverein ist auch eine der besten Schützinnen von Bad Goisern dabei, Michaela Schilcher. Sie hat schon oft die Goiserer Marktmeisterschaften gewonnen.

Der Schützenverein würde sich über neue Mitglieder freuen: einfach bei den Poserer Schützen vorbeischauen und mit einer Vereins-Armbrust ausprobieren, ob das Schützenwesen „was für einen ist“. Und: ob man auch etwas trifft…

Nachdem das Schützenmahl vorbei ist, wird die Schießstätte winterfest gemacht. Am Ostermontag im nächsten Jahr startet dann die neue Schützensaison.

Ich bedanke mich bei Gerald Ebner und Schützenmeister Robert Scheutz für die Einblicke ins „Schieß-Geschehen“.

Pfiat enk und bis boid,

Alex