Wie der  Goiserer Grafiker Wolfgang Menschhorn zum Zeichnen kam, wann der beste Zeitpunkt zum kreativ sein ist und wieviel Kaffee er täglich braucht… 

Griaß enk, liebe Leser des Welterbeblogs!

Lange angekündigt, jetzt endlich online! Weil mir das Logo des Blogs eine große Freude bereitet, musste ich den kreativen Kopf dahinter, Wolfgang Menschhorn (aka „Menschi“) noch mal interviewen. Und so machte ich mich mit meiner Arbeitsassistenz Herb auf den Weg in sein Büro im Goiserer Baumhaus.

Gscheid zapfig woars (dt. „sehr kalt“), eine steife Brise wehte – da half auch mein gefütterter Wollsack wenig. Zum Glück war Menschis Büro aber gut geheizt. So konnte das Interview wenig später auch schon starten!

Wie bist du zum Zeichnen gekommen?

„Ich habe schon immer gezeichnet, ich kann mich nicht erinnern das ich jemals nicht gezeichnet hätte“

Welchen Beruf hattest du vor deiner Selbstständigkeit?

„Ich habe meine Ausbildung für Werbegrafik in Wien auf der Grafischen gemacht, danach war ich in einer Druckerei angestellt und später habe ich mich selbstständig gemacht. Apropos: Heuer ist sogar das 20-jährige Jubiläum meiner Selbstständigkeit“.

Warum bist du Grafiker geworden?

„Weil ich so gerne zeichne und einen Beruf haben wollte, in dem das möglich ist. Darum war Grafiker naheliegend und ich habe bei meinem Onkel, der ebenfalls Grafiker war,  gesehen was der so tut.“

Was brauchst du für deine Kunstwerke?

„Einen Zettel Papier und einen Bleistift, das reicht normalerweise völlig aus. Aber ich zeichne jetzt hauptsächlich am I-Pad, weil ich da alle möglichen Maltechniken imitieren kann und ganz schnell ein Ergebnis bekomme“.

Wann bist du am kreativsten?

„Das ist unterschiedlich, entweder ganz in der Früh oder am Abend“.

Wie kommst du dazu, so witzig zu zeichnen?

„Ich kann es nicht anders, wenn ich mich bemühe könnte ich auch schön zeichnen. Dann wäre es aber Arbeit…

Wie schaut der Arbeitstag eines Menschi aus?

„Der Alltag eines Grafikers besteht, auch wenn er lustige Bilder macht, trotzdem aus Arbeit. Inspirationen einholen, Skizzen machen und dann schauen, dass man die Vorstellungen des Kunden erfüllt“.

Wie viel Kaffee trinkst du am Tag? Diese Antwort soll euch Menschi selber geben:

Ohne Menschi koa Oatna

Übrigens, eins der bekanntesten Logos von Menschi, ist das vom Bierzelt in St. Agatha – besser bekannt als OATNA.

Das „Goiserer Kreuzverhör“

Wo ist dein Lieblingsplatzerl in Goisern? „Bei mir dahoam im Garten“

Kannst du jodeln? „Na, definitiv nit“

Welchen Berg hast du am öftesten bestiegen? „In Predigstuhl, sinst kim I nit recht vü auf Berg“

Wenn du es dir aussuchen könntest, welche Rolle würdest du gerne in einen Heimatfilm spielen? „I wär gern da grantige Almhirt.“

Gibt es noch etwas, dass du  meinen Lesern mit auf den Weg geben willst? „Lächeln, a wenn‘s schwer fällt, vielleicht konn ma ja damit wen  anstecken“

Donkschee Menschi, dass’d ma zoagt host, wia deine Kunstwerke  entstehen! 

Pfiat enk und bis boid,

Alex